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Ramen Hyggeküche Style

Willkommen, Freunde der Nudelsuppe! Schon lange überlege ich, hier ein Ramen-Rezept reinzustellen. Bisher hatte ich etwas Respekt davor, da es so viele verschiedene Arten dieser Suppe (bzw. der grundlegenden Brühe) gibt, dass ich mit meinem eigenen Rezept niemandem auf die Füße treten wollte. Daher habe ich mich auch ganz bewusst für den Zusatz „Hyggeküche Style“ in der Überschrift entschieden, da ich hier eine Art Kombination aus einer traditionellen Brühe, einigen Tipps, die ich in einem Kochkurs gelernt habe, sowie meinem eigenen Geschmack zeige.

Ramen hat traditionell verschiedene Grundlagen. Im Restaurant könntet ihr beispielsweise Shoyu Ramen, Miso Ramen, Shio Ramen oder Tonkotsu Ramen bestellen.

Shoyu Ramen wird u.a. mit Hühnerbrühe, Sojasauce und Sake zubereitet. Miso beinhaltet, wie der Name schon sagt, Miso-Paste. Shio-Ramen ist eine leichte Hühnerbrühe, der dieses Rezept wohl am nähesten kommt. Die Brühe für Tonkotsu Ramen wird aus Schweineknochen gekocht. (Anmerkung der Redaktion: Dies sind grobe Beispiele. Es gibt vermutlich inzwischen Millionen von Ramen Rezepten und jedes ist ein wenig anders.

Merken können wir uns jedoch, dass die Grundlage meist eine Brühe vom Huhn oder Schwein ist, dass es Ramen Nudeln gibt, häufig ein Ei und eine Gemüse-Einlage.

Heute zeige ich euch ein Rezept mit einer leichten Hühnerbrühe ohne Fleischbeilage. Ich habe noch ein Rezept mit Ente, dass ich euch bei Gelegenheit auch schon aufschreiben möchte.


Legen wir los!

Wer es gern schnell hätte, kann natürlich instant Hühnerbrühe nehmen. Ich rate euch allerdings, die Hühnerbrühe selbst zu kochen. (Das ist ein Grund, warum ich mit dem Rezept so lange gewartet habe. So eine Fleischbrühe selbst zu machen ist doch aufwendiger, als einfach ein Glas aufzuschrauben). Aber wenn ich schon Ramen koche, dann richtig.

Kleiner Tipp: Die Menge Hühnerbrühe reicht für 4-6 Portionen. Ihr könnt die Hälfte also bequem einfrieren und somit gleich für zweimal kochen.


Für die selbstgemachte Hühnerbrühe benötigt ihr folgende Zutaten:

  • 1 Suppenhuhn
  • 1 Bund Suppengemüse
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100 g Ingwer
  • 4 Kaffir-Limetten-Blätter
  • Chilischoten (wer es scharf mag)
  • 1 Prise Salz
  • 2 Blätter Dashi Kombu Algen



Zubereitung Hühnerbrühe:

  1. Zuerst das Huhn ordentlich waschen und in einen großen Topf legen. Suppengemüse, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer grob schneiden. Das Gemüse zusammen mit den Kaffirblättern und den gehackten Chilischoten (optional) zum Huhn in den Topf geben.
  2. Den Topf nun mit 3-4 Litern Wasser auffüllen (so, dass alles gut bedeckt ist), mit einer Prise Salz würzen und das ganze 1,5 Stunden köcheln lassen.
  3. Nach der Kochzeit könnt ihr das Suppenhuhn aus dem Topf holen und auf einem Brett kurz abkühlen lassen. Währenddessen den Topfinhalt durch ein Sieb gießen und die Brühe auffangen. Diese kommt wieder auf den Herd, das „Gesiebte“ brauchen wir nicht mehr. Die Brühe im Topf nun wieder auf sehr kleiner Flamme auf den Herd zurückstellen, sodass sie heiß bleibt. Nun könnt ihr die Algenblätter in die Brühe geben und sie in der Brühe ziehen lassen, bis die Einlagen zubereitet sind. Die Brühe soll hierbei nicht noch einmal aufgekocht werden. Währenddessen könnt ihr das Hühnerfleisch vom Knochen trennen, die Haut verwende ich nicht mehr. Das Fleisch kann klein geschnitten werden und zum Beispiel in der Nudelsuppe als Einlage verwendet werden. Der Rest kann mit einem Teil der Brühe als Hühnersuppe eingefroren werden.
  4. Für die Einlagen der Suppe sind euch keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt Fleisch nehmen, Eier, Tofu, Pak Choi, Sojasprossen, frisches Wurzelgemüse, Pilze, Paprika, usw

Jetzt geht es weiter mit der Nudelsuppe an sich!


Für 2-3 Portionen Nudelsuppe benötigt ihr folgende Zutaten:

  • 1 Liter Hühnerbrühe (nach Belieben mit oder ohne Huhn-Einlage)
  • Sojasauce
  • Reisessig
  • 200 g Ramen Nudeln
  • 1 Pak Choi
  • 2-3 Eier
  • 5 Champignons
  • Frühlingszwiebeln
  • Koriander



Zubereitung Nudelsuppe:

  1. Das Algenblatt aus der Hühnerbrühe entfernen und die Brühe mit Sojasauce und Reisessig abschmecken. Zu Beginn vorsichtig damit würzen, später ggf. nachwürzen.
  2. Die Ramen Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Die Eier 8 Minuten kochen, abschrecken und pellen. Pak Choi waschen und in dünne Streifen schneiden. Die Pilze putzen und vierteln. Die Frühlingszwiebeln waschen und klein schneiden.
  3. Pak Choi und Pilze kurz vorm Servieren zur Brühe geben und erhitzen.
  4. Die Nudeln auf tiefe Teller oder Schüsseln verteilen und die Brühe mit dem Gemüse darauf geben. Das Ei darauf platzieren. Wer mag, kann noch etwas Sojasauce dazu geben.
  5. Mit Frühlingszwiebeln und etwas Koriander garnieren und sofort servieren.


Guten Appetit!

Eure Lari

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3 Kommentare zu „Ramen Hyggeküche Style“

  1. Liebe Lari, hast du eine Idee für vegetarische Ramen?
    Was ich ändern oder weglassen könnte? z.B. Gemüsebrühe statt Hühnerbrühe?

    Ganz liebe Grüße und vielen Dank!

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