Die Eisheiligen sind da und es wird nochmal richtig muckelig und gemütlich, bevor der Sommer kommt. Heißt im Klartext: Nochmal Zeit für Wollsocken und comfort food! Und was gibt mehr comfort als Hefeteig und Zimt? Richtig. Gar nichts.
Ich hatte mir überlegt, dieses Rezept erst im Herbst mit euch zu teilen, da es mir für den Frühsommer doch etwas zu „heimelig-herbstlich“ war. Aber aufgrund der Temperaturen kann ein bisschen Hefe gepaart mit Nuss nicht schaden.
Das Rezept ist eigentlich gar nicht so aufwändig, macht aber wie ich finde einiges her. Und wenn das Ganze dann aus dem Ofen kommt und noch warm serviert wird – hach! Ein Träumchen.
Für eine Kastenform mit ca. 30-32cm Länge benötigt ihr folgendes:
Für den Hefeteig:
- 25g frische Hefe
- 250ml warme Milch
- 50g Zucker
- 80g weiche Butter
- 450g Mehl
- ½ TL Salz
- 1 TL Kardamom, gemahlen
Für die Füllung:
- 100g Butter
- 80g Zucker
- 1 EL Zimt
- 100g Pekannüsse
Die Milch in einem kleinen Topf erwärmen und die Hefe hineinbröseln. Solange rühren, bis sie sich aufgelöst hat. Milchgemisch in eine große Rührschüssel geben und Butter und Zucker hinzufügen. Zu einer einheitlichen Masse verrühren. Mehl mit Salz und Kardamom vermischen und ebenfalls in die Rührschüssel geben. Mindestens 5 Minuten kneten, bis ein einheitlicher Teig entsteht.
Die Schüssel nun abgedeckt an einen warmen Ort stellen und mindestens eine Stunde gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat.
Wenn die Stunde fast vorbei ist, könnt ihr schon mal die Füllung vorbereiten. Wir werden ein Butter-Zucker-Zimt-Gemisch herstellen und damit den Teig bestreichen. Hierfür die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und ruhig etwas köcheln lassen. Dann Zucker und Zimt hinzufügen und vermischen. Nüsse hacken und beiseite stellen. Die Kastenform einfetten. Den Ofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.
Etwas Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und den Hefeteig rechteckig ausrollen, bis er ca. 0,5cm dick ist. Den Teig nun mit der Buttercreme bestreichen, sodass er vollständig damit bedeckt ist. Die gehackten Nüsse darüber verteilen. Nun schneiden wir aus dem Teig ca. 6cm große Vierecke – das geht am besten, indem ihr den rechteckig ausgerollten Hefeteig der Länge nach in vier lange Bahnen schneidet, diese Bahnen übereinander legt und dann der Länge nach in 6cm große Rechtecke schneidet. Unser Ziel ist es, so viele kleine Quadrate oder Rechtecke (je nachdem, wie einheitlich sie geschnitten sind. Keine Sorge, ihr braucht kein Lineal und sie müssen auch nicht perfekt aufeinander passen, ein paar Unebenheiten machen das Ganze erst sympathisch) zu haben, dass sie gut in die Form passen.
Falls beim Prozess ein paar Nüsse raus fallen, könnt ihr sie einfach wieder auf den Kuchen legen oder zwischen die Scheiben stecken. Die Schichten mit den Fingern ein wenig trennen, sodass sie beim Backen schön aufgehen können. Je nachdem wie viel Platz ihr in der Form habt, könnt ihr sie schön ordentlich verteilen, sodass alle genug Platz haben.
Die Kuchenform auf den Rost stellen und auf der untersten Schiene ca. 30-40 Minuten backen. Schaut nach 20 Minuten mal, ob das Brot nicht zu dunkel wird. Dann ggf. mit Alufolie abdecken. Nach 30-35 Minuten sollte es langsam gar sein. Wenn ihr mit dem Finger mal dagegen drückt und es nicht mehr groß nachgibt, ist es fertig.
Das Brot nun aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Noch lauwarm schmeckt es allerdings am besten 😊
Lasst es euch schmecken!
Eure Lari